„Manchmal ist eine Erkrankung einfach ein Wendepunkt zu einem Leben mit Mehrwert!“
Genau diese Aussage bestätigen mir immer wieder viele meiner Klient*innen.
Täglich werden zwischen 50 und 70 Milliarden Zellen unseres Körpers erneuert. So ist es kaum verwunderlich, dass bei dieser gigantischen Menge immer auch Fehler auftreten, so dass Zellen entstehen, die genetisch von unseren gesunden körpereigenen Zellen abweichen. Vitalität und gute Lebensbedingungen wirken dem entgegen, doch aufhalten können auch sie die Fehlerquote nicht gänzlich. Wie ein Wunder bekommen wir von diesen Vorgängen allerdings nichts zu spüren, da unsere Abwehrkraft diese Zellen erkennt und eliminiert, ohne sich dabei in besonderer Weise anzustrengen.
Krebs ist eine Erkrankung der Grenzverletzung
Krebs entsteht immer dann, wenn unser Körper dieses Andere nicht erkennt. Wenn er nicht erkennt, was zu uns gehört und was nicht. Wenn er also etwas zulässt, was uns schadet, wenn er nicht in der Lage ist, die Grenze zu erkennen und zu wahren.
Ursächlich kann eine schwache Grunddisposition vorliegen oder auch eine Erschöpfung, weil der Körper mit schädigenden Einwirkungen einfach überfordert ist wie z.B. durch Kontakte mit Krebs erregenden Substanzen.
Krebs ist also eine Erkrankung, die uns darauf hinweist, dass Grenzen nicht gesehen und/oder nicht eingehalten wurden. Unbemerkt konnten sich dann Krebszellen vermehren bis sie schließlich einen manifesten Tumor gebildet haben, der sich nun ungeachtet aller anderen Zellen ausbreitet. Alle gesunden Zellen hingegen stehen in Kommunikation und arbeiten sozusagen Hand in Hand, sind über verschiedene Systeme und Regelkreise harmonisch miteinander verbunden.
Gesundheit beruht immer auf einem intakten Miteinander aller Körperfunktionen
Ist alles einwandfrei vernetzt, entsteht ein gesunder lebendiger Organismus, der durchaus mit begrenzten Stresssituationen umgehen kann und ein großes Maß an Flexibilität aufweist. Unser Körper ist dabei jeder mechanischen Maschine auf allen Ebenen haushoch überlegen.
Grundlage dafür ist ein guter und wertschätzender Umgang mit uns selbst. Alles, was wir für oder gegen unseren Körper tun, tun wir auch für oder gegen unsere Seele und alles, was wir für oder gegen unser seelisches Wohlbefinden tun, wirkt sich direkt auf unseren Körper aus. Wissenschaftlich untermauert wird diese Aussage durch die Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie, die die Verbindungen zwischen psychischem Befinden, Nervensystem und dem Abwehrsystem untersucht und belegt hat.
Das Zusammenspiel von Geist, Seele und materiellem Körper macht die Lebendigkeit aus und ist das Geheimnis für das Leben.
Im Falle einer Krebserkrankung haben wir an irgendeiner Stelle den Kontakt und das Zusammenspiel aus dem Blick verloren. So ist ein Krebs entstanden. Die Krebszellen verhalten sich nicht mehr kommunikativ und fördernd im Blick auf den gesamten Organismus, sondern sind ausschließlich auf die eigene Vermehrung ausgerichtet. Dass dabei letztlich der Gesamtorganismus völlig zerstört wird, auf den sie selbst auch angewiesen sind, „interessiert“ die Krebszellen in keiner Weise. Sie verhalten sich egoistisch und letztlich dumm, da sie ihre eigene Lebensgrundlage zerstören.
Die moderne Krebsbehandlung misst der Bekämpfung des Tumors erste Priorität bei. Das bedeutet oft Operation – sofern möglich – mit nachfolgender weiterer Behandlung mittels Chemo- oder Strahlentherapie. Darüber hinaus gibt es weitere Behandlungswege für bestimmte Krebsarten, wie z.B. die Immuntherapie und vieles andere mehr. Über die Eingriffsmöglichkeiten klären die behandelnden Ärzte auf. Zudem gibt es diverse alternative Behandlungsansätze, die jeder Patient mit dem Behandler abwägen möge.
Was Sie selbst für Ihre Gesundheit tun können
Für welche Therapieform Sie sich auch immer entschließen oder entschlossen haben, immer macht es Sinn, parallel die Hintergründe der Dysbalance zu beleuchten.
Jeder Mensch ist von seiner Erbinformation her mit einem mehr oder weniger widerstandfähigen Immunsystem ausgestattet. Inzwischen lassen sich genetische Grundbelastungen für verschiedene Erkrankungen bestimmen. Das Wissen darum führt bei den Betroffenen allerdings oft zu Angst, die Erkrankung tatsächlich auszubilden. Allein diese Tatsache schwächt unser System bereits.
In der Tat, es gibt erhöhte Risiken. Doch umso wichtiger ist es, eine Lebenseinstellung zu finden, die den Organismus stärkt. Ganz gleich welche Disposition vorliegt – ein erfüllendes Leben mit Freuden, ein starker Selbstwert, nährende soziale Kontakte und einem Bewusstsein dafür, was wirklich wichtig ist, was Lebenskräfte weckt.
Es macht einen gewaltigen Unterschied. Eine Vorbelastung bedeutet nicht, dass die Erkrankung tatsächlich manifest wird. In jedem Fall profitiert unser Körper, wenn wir sozial, psychisch und seelisch in gutem Zustand sind.
„Ich könnte die Welt umarmen!“, „Glaube versetzt Berge!“ oder „Ich könnte Bäume ausreißen!“, solche Aussprüche kennen wir alle. Frisch Verliebte oder Menschen mit Visionen sind ebenso gute Beispiele für die Entwicklung innerer Kräfte.
Deshalb lege ich bei der Begleitung von Krebspatient*innen das Augenmerk insbesondere auf die kraftspendenden Lebenseinflüsse. Zu erforschen, was den Menschen Freude, Kraft und Energie spendet, ist m.E. ebenso wichtig wie die körperliche Therapie.
Dabei begleite ich meine Klient*innen über einen längeren Zeitraum und stehe ihnen zur Seite, wenn sie auf Blockierungen stoßen, die zu ihren ganz persönlichen Dysbalancen geführt haben.
Sie lernen schrittweise, selbst solche Blockaden zu erkennen und zu überwinden, sie finden zu einem bewussteren Leben und entdecken dabei ihre eigenen Ressourcen, lernen sich selbst (besser) kennen und wertschätzen. Sie lösen sich immer im eigenen Tempo von vielen einschränkenden Glaubenssätzen und Lebensvorstellungen und öffnen sich für neue Sichtweisen und Lebensweisen. Sie finden den Kontakt zu sich selbst (wieder) und wecken damit innere Heilkräfte.
Dies alles ist kein Heilversprechen und kann es nicht sein, denn die Entwicklung ist immer in besonderem Maße vom persönlichen Ein- und oftmals Loslassen abhängig. Jede*r bestimmt das eigene Tempo und das eigene Maß.
Das Bochumer Gesundheitstraining bietet einen wunderbaren Zugang zu diesen Themen. Darüber hinaus flechte ich den Bedürfnissen meiner Klient*innen andere Methoden ein. Es gibt kein Ziel, das erreicht werden muss, jeder*r findet ein eigenes individuelles Ziel. Wer es wirklich ernst mit sich meint, erreicht allerdings immer eine Verbesserung des eigenen Wohlbefindens.
Ich begleite Gruppen und Einzelpersonen seit über 12 Jahren auf diesem Weg mit Erfolg und viel Freude.
Andere Erkrankte wie z.B. MS Patienten, Parkinson Patienten oder Rheuma Patienten profitieren ebenso von der Methode des Bochumer Gesundheitstrainings.
Auch Gruppen und einzelne Klienten ohne körperliche Erkrankung nutzen diesen Weg, um persönlich zu wachsen und ein kraftvolleres Leben zu gestalten.
Es gibt immer einen Weg. Tun Sie den ersten Schritt, dann öffnen sich weitere Türen.
Bildquelle: Von Karin Jung – pixelio.de